Haltung- welches Gehege ist das Richtige ?



Mindestgröße für Hamsterkäfige laut TVT ( Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V):
 100 x 50 cm

Im Zoofachhandel gibt es selten geeignete Käfige.
Die meisten Gitterkäfige sind viel zu klein und die Einrichtung besteht aus Plastik.
Hamster nagen alles an,weshalb Plastik nicht in einen Hamsterkäfig gehört.
Der Hamster kann sich an den Plastiksplittern verletzen.Verschluckte Teile können nicht verdaut werden und deshalb zum Tod des Tieres führen.
Fast alle handelsübliche Käfige haben eine zu niedrige Bodenwanne ( in der Regel max. 10 cm),was kein hohes Einstreuen ermöglicht.
Dies ist aber für Hamster, die gerne buddeln und sich unterirdische Gänge anlegen, sehr wichtig.
Deshalb sollte bei Zwergen mindest 15cm , bei Mittelhamstern 20 cm hoch eingestreut werden können.


Da Hamster schlechte Kletterer sind,nutzt es ihnen auch nichts wenn der Käfig hoch ist.Im Gegenteil, die Gefahr das er beim Klettern abstürzt und sich verletzt ist sehr groß.Wichtig ist eine große Grundfläche.
In einigen Internetshops gibt es auch größere Käfige,allerdings bleibt auch hier meist das Problem mit der zu niedrigen Bodenwanne bestehen.

Deshalb rate ich persönlich von Gitterkäfigen ab.


Diese  5 Gehegearten kann ich empfehlen: 

1.) Aquarium:

Das Aquarium ist mein aboluter Favorit.
Es gibt sie in vielen verschiedenen Größen.
Es besteht auch die Möglichkeit sich eines nach den eigenen Wunschmaßen bei einem Aquarienbauer anfertigen zu lassen.

(Dies hab ich schon 2 mal getan und zwar hier: HIER KLICKEN

Einfach anrufen und Wunschmaße nennen. Für Nager muss das Glas auch nicht so dick sein, 6mm Stärke ist da völlig ausreichend.)

Der große Vorteil an einem Aquarium ist, das man sehr hoch einstreuen kann.
Man hat auch keine lästigen Gitter die einem den Blick auf den Hamster versprerren.
Sie lassen sich gut einrichten und es findet viel Zubehör Platz.

Es gibt auch von manchen Hamsterbesitzern Bedenken, weil man von oben in das Aquarium hineingreifen muss.

Hamster sind Beutetiere und werden in der Natur von oben angegriffen und könnten deshalb Angst haben.
Ich kann das jedoch nicht bestätigen.
Ich hatte bereits 12 Hamster und alle haben in Gehegen gelebt, in denen ich von oben hin eingreifen musste.Selbst meine Roborowskis, die ja als besonders schreckhaft gelten, sind zahm geworden und zeigten keinerlei Angst .

Wenn man sich für ein Aquarium entscheiden,benötigt man unbedingt einen Gitterdeckel,damit die Kleinen nicht heimlich reißaus nehmen.
Solch ein Deckel ist aber fix gebaut ( siehe unter Bastelanleitung)

Kleiner Tipp: gebrauchte Aquarien gibt es auch güstig bei ebay.

150 x 60 cm

100 x 50 cm




2.) Terrarium:

Der Vorteil eines Terrariums ist, das man von vorne hineingreifen kann.
Der große Nachteil ist jedoch, das die meisten Terrarien nur eine niedrige Streukante aufweisen, was hohes Einstreuen nicht zuläßt.
Hier müßte man dann die Streukante mit Plexiglas oder einer Holzleiste erhöhen.
Oder man läßt sich sein Terrarium nach seinen Wünschen anfertigen.z.b. Hier KLICKEN

Beispiel für angefertigtes Terrarium:

150Lx60Bx80H Copyright by Marion Rxixhl

Copyright by Marion Rxixhl

Copyright by Marion Rxixhl

Copyright by Marion Rxixhl

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Was auch bei Terrarien unbedingt zu bachten ist, das eine ausreichende Belüftung vorhanden ist.
Reptilien benötigen ein feuchtes Klima, da reichen kleine Lüftungsschlitze, für einen Hamster sind diese jedoch nicht ausreichend.
Bei Holzterrarien kann man da leicht Abhilfe schaffen, indem man entweder an den Seiten oder oben Lüftungsgitter einsetzt. 

Sind die hohe Streukante und genügend Belüftung gegeben, eigenen sich Terrarien hervorragend als Hamsterheim.




3.) Eigenbau:


Wer ein wenig handwerkliches geschickt hat, kann sich natürlich sein Hamsterheim selber bauen.
Dies ist gar nicht so schwer wie es klingt,denn im Baumarkt kann man sich Bretter in den passenden Größen zurechtsägen lassen.
Alles was man dann noch benötigt, sind Schrauben, Winkel, Glas oder Plexyglas,Leim und evt. Schienen fürs Glas und Volierendraht für die Abdeckung.

Ich habe sogar mein Glas mit Ponal angeklebt.Und das bei einer Größe von 140x 50 cm.Das hält bombenfest!









 Man kann auch ein bereits vorhandenes Aquarium mit einem Anbau vergrößern.
Z.b wie dieses hier:









Copyright by Theresa

Copyright by Theresa



So kann man ganz individuell sein Gehege nach den eigenen Wünschen entstehen lassen.







4. Nagerhütte:


Die Nagerhütte läßt sich, wie das Terrarium mit Schiebetüren an der Vorderseite öffnen.
In dem Internetshop "Nagerhütten.de" kann man sich sein Gehege individuell zusammen stellen.
Die Nagerhütten sind ein Hingucker.

zu bestellen hier:




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Copyright byAurora

5.) Hamsterkäfig Nagerstall:



Copyright by Balu


weitere Beispielfotos HIER: KLICK 

Diese Nagerställe sind ähnlich wie ein Eigenbau.
Man kann sehr hoch einstreuen und sie sind gut einzurichten.
Es gibt sie in verschiedenen Größen und Ausstattungen.
Einige dieser Ställe sind mit einer Streuschublade versehen.Trotzdem kann man diese nutzen,indem man sie einfach mit einer Leiste abdichtet und hoch einstreut.
Der Nachteil bei den meisten diese Nagerställe ist, sie sind aus unbehandeltem Holz.Heißt: man sollte sie unbedingt noch mit mehreren Schichten Lack versiegeln, da sonst schnell Urin eindringt und es anfängt zu stinken.Auch wäre er sonst schwer, nach z.b. einem Milbenbefall, zu desinfizieren.
Diese Nagerställe findet man unter dem Begriff Hamsterkäfig Nagerstall z.b. bei ebay oder amazon.

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